Mittwoch, 20. Juli 2016

Sind Ölziehkuren die Allzweckwaffe gegen Krankheiten?

Sind Ölziehkuren die Allzweckwaffe gegen Krankheiten?

Dr. Joseph Mercola

Mit zunehmender Popularität gerät die Ölziehkur (oder das Ölziehen) immer mehr in die Schlagzeilen. Es handelt sich dabei um eine traditionelle ayurvedische, indische Methode, die seit Tausenden von Jahren angewendet wird. Dabei wird Öl in den Mund aufgenommen und etwa 20 Minuten lang zwischen den Zähnen »hin und her bewegt«. Anschließend wird das Öl ausgespuckt. Man kann dazu zahlreiche Öle verwenden, insbesondere Sesamöl, Sonnenblumenöl und Kokosnussöl werden am häufigsten eingesetzt.

Zu seinem Nutzen gehört sicherlich, dass es eine der einfachsten Möglichkeiten ist, die Mundgesundheit auf natürliche Weise zu unterstützen und zu verbessern; dies gilt vor allem, wenn man Kokosnussöl verwendet, das eine starke Wirkung gegen alle Arten von Mikroben, von Viren bis hin zu Bakterien und Protozoen entfaltet, von denen viele schädigend wirken können.

Ölziehkuren verbessern die Mundgesundheit

In antiken ayurvedischen Texten heißt es, Ölziehkuren könnten mehr als 30 Systemerkrankungen heilen, und auch heute wird ausführlich darüber diskutiert, ob sie zur Entgiftung des Körpers insgesamt beitragen können. Diese Einsatzmöglichkeiten sind umstritten, und ich kann mich nichtfür sie verbürgen. Aber bei einer Anwendung im Mundzeigen Ölziehkuren eine deutliche reinigende und heilende Wirkung, die auch wissenschaftlich belegt ist.

So bemerkt praktisch jeder, der Ölziehkuren anwendet, eine Verbesserung der Mundgesundheit. Was mich persönlich angeht, haben Ölziehkuren bei mir die Plaquebildung deutlich verringert, was dazu führte, dass ich zwischen meinen zahnhygienischen Behandlungen längere Abstände einlegen konnte. Im Fachmagazin Indian Journal of Dental Research heißt es:
»Ölziehkuren waren als traditionelles indisches Volksheilmittel weit verbreitet. Wissenschaftliche Belege für die Stärkung von Zähnen, Zahnfleisch und Kiefer sowie die Prävention gegen Schäden, Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Halstrockenheit und rissige Lippen lagen lange Zeit nicht vor.«
Schaut man sich die Untersuchungen genauer an, versteht man die Ursachen für die positiven Wirkungen der oralen Ölziehkur sofort:
  • Ölziehkuren verringern die Zahl der Bakterien vom Typ Streptococcus mutans, der als eine der Hauptursachen für Karies gilt, im Zahnbelag und dem Speichel von Kindern. Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: »Ölziehkuren können als zusätzliches wirksames und vorbeugendes Mittel zum Erhalt und zur Verbesserung der Mundgesundheit eingesetzt werden.«
  • Ölziehkuren verringern den Zahnbelag deutlich, verbessern die Gesundheit des Zahnfleischs und verringern die Zahl der Mikroorganismen bei heranwachsenden Jungen bei einer durch Zahnbelag hervorgerufenen Zahnfleischentzündung (Gingivitis).
  • Ölziehkuren erweisen sich als ebenso wirksam bei der Verhinderung von Mundgeruch wie herkömmliche Mundspülungen und verringern die Zahl der Mikroorganismen, die vermutlich für schlechten Atem verantwortlich sind.
  • Ölziehkuren fördern aufgrund ihrer mechanischen Reinigungswirkung das Wohlbefinden in der Mundregion. In den Studien heißt es: »Die Behauptung, die positiven Auswirkungen der Ölziehkuren auf die Mundgesundheit beruhten auf Placebo-Effekten, lässt sich nicht länger aufrechterhalten. Es gibt deutliche Hinweise auf eine mögliche Verseifung und Emulgierungsprozesse, die die mechanische Reinigungswirkung der Ölziehkuren verstärken.«

Welche Ölsorten eignen sich am besten für Ölziehkuren?

Interessanterweise benutzten die zitierten Untersuchungen Sesamöl, das traditionell weit verbreitet ist. Allerdings weist es relativ hohe Konzentrationen an Omega-6-Fettsäuren auf. Meiner Ansicht nach eignet sich Kokosöl daher weitaus besser, da die meisten von uns unter einer Überversorgung mit Omega-6-Fettsäuren zu tun haben, die das empfindliche Gleichgewicht zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren stört. Außerdem, aber das ist mein subjektives Urteil, schmeckt Kokosöl einfach besser.

Aus mechanischer und biophysikalischer Sicht haben beide Öle eine ähnliche Wirkung. Darüber hinaus wirkt Kokosnussöl allerdings gegen Bakterien und Viren. Und eine Mischung aus Kokosöl und Backnatron (Natriumhydrogencarbonat) ergibt eine sehr einfach herzustellende und kostengünstige, aber wirksame Zahnpasta. Forschungen deuten darauf hin, dass Kokosöl wirksam die Bekämpfung von Karies unterstützen könnte.

Wissenschaftler des Biowissenschaftlichen Forschungsinstituts am Athlone-Institut für Technologie in Irland haben die antibakterielle Wirkung von Kokosöl im Naturzustand und von mit Enzymen behandeltem Kokosöl verglichen, wobei die Enzyme ähnlich wie bei Verdauungsprozessen wirkten. Die Öle wurden auf ihre Wirksamkeit gegen Streptokokken, die normalerweise die Mundhöhle besiedeln, hin untersucht. Es stellte sich heraus, dass das durch Enzyme veränderte Kokosöl das Wachstum der meisten Streptokokken-Stämme hemmte. Dazu zählte auch der BakterienstammStreptococcus mutans, ein säureproduzierendes Bakterium, das als eine der Hauptursachen für Karies gilt.

Man geht davon aus, dass die Enzyme das fettreiche Kokosöl aufspalten und in Säuren umwandeln, die auf bestimmte Bakterien giftig wirken. Durch Enzyme verändertes Kokosöl hemmt auch das Wachstum des Hefepilzes Candida albicans, der Soor auslösen kann. Eine Ölziehkur unter Verwendung von antibakteriell wirkendem Kokosöl ist also ein sehr wirksames Mittel zum Erhalt der Gesundheit.

Ölziehkuren sind einfache Anwendungen

Zu einer Ölziehkur gehört es, ähnlich wie bei einer Mundspülung, das Öl im Mundraum hin und her zu bewegen. Gurgeln damit sollte man aber nicht. Das Öl wirkt im Mundraum, indem man es etwa 20 Minuten lang immer wieder durch die Zähne »zieht« und »drückt«. Dies führt nebenbei auch zu einer Kräftigung der Kiefermuskulatur, aber wenn Schmerzen oder Anzeichen einer Ermüdungauftreten, hat man es wahrscheinlich etwas übertrieben. Dann sollte man etwas ausruhen und sich darauf konzentrieren, das Öl im Mund mit der Zunge und den Kiefermuskeln zu bewegen.

Bei den ersten Anwendungen sollte man zunächst versuchsweise jeweils nur fünf bis zehn Minuten spülen. Wenn man viel Zeit hat und bessere Ergebnisse will, kann man die Spülung auf 30 bis 45 Minuten ausdehnen. Im Verlauf der Anwendung spült das Öl Bakterien, Viren, Pilze und andere Verunreinigungen aus dem Mund heraus. Wenn sich das Öl dünnflüssiger anfühlt und allmählich eine milchweiße Färbung annimmt, sollte man das Öl ausspucken.

Die Zeit am Morgen vor dem Frühstück eignet sich am besten für eine Spülung, aber man kann sie eigentlich jederzeit durchführen. Ich versuche, zweimal am Tag eine Ölspülung zu machen, wenn es meine Zeit erlaubt. Nach der Spülung muss man das Öl ausspucken und den Mund mit Wasser oder einer Mischung aus Wasser und Backnatron ausspülen. Ein Hinunterschlucken des Öls sollte man vermeiden, da es mit den herausgelösten Bakterien und anderen möglicherweise giftigen Verunreinigungen belastet ist.

Candida aus der Gruppe der Hefepilze und Streptokokken besiedeln üblicherweise den Mundraum. Diese Krankheitserreger und ihre giftigen Stoffwechselprodukte können die Bildung von Zahnbelag und die Entstehung von Karies fördern. Ölkuren können das Immunsystem entlasten, indem sie die Ausbreitung dieser Mikroorganismen etwa über das Blut vom Mundraum in andere Körperregionen verhindern. Für viele Menschen klingen Ölziehkuren beim ersten Eindruck seltsam – bis sie es selbst einmal versucht haben. Viele wenden sie dann später regelmäßig an. Es handelt sich um eine weitere Möglichkeit, auf einfache Weise natürliche, heilende Substanzen einzusetzen, um die Mundgesundheit deutlich zu verbessern. Menschen benutzen diese Methode und andere, wie etwa Kaugummikauen, seit Jahrhunderten, weil sie wirken.

Eine umfassende Strategie für Mundgesundheit

Eine gründliche Zahnhygiene hat für eine optimale Gesundheit im Mundraum und auch für den Körper im Allgemeinen große Bedeutung. Im Zusammenhang mit Kariesprophylaxe ist es die falsche Reaktion, fluorhaltiges Wasser zu trinken und sich mit Fluor-Zahnpasten die Zähne zu putzen, da Fluoride giftiger als Blei sind. Im Zentrum der Vorbeugung stehen die Ernährungsweise und gründliche Zahnpflege: das bewährte Zähneputzen und das Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide. Wenn man weitgehend auf Zucker und verarbeitete Lebensmittel verzichtet, trägt man dazu bei, die Verbreitung von Bakterien, die die häufigste Ursache von Karies sind, zu verhindern.

Der Verzehr fermentierter Pflanzen und Gemüse ist eine weitere einfache Methode. Fermentierte Pflanzen enthalten erhebliche Mengen an positiver Flora, die nicht nur die Verdauung fördert, sondern auch die Mundflora positiv verändert. Seit ich diese Nahrungsmittel in meinen Speiseplan aufgenommen habe, hat sich mein Zahnbelag um die Hälfte verringert und ist zudem sehr viel weicher geworden.

Zweimaliges tägliches Bürsten der Zähne und Reinigen mit Zahnseide sowie weitergehende Reinigungsmaßnahmen seitens eines biologischen Dentisten und Hygienikers sorgen dafür, dass die Zähne und das Zahnfleisch einen optimalen Gesundheitszustand erreichen. Zwei Ölziehkuren pro Tag tragen meiner Ansicht nach ebenfalls zur Verbesserung der gewohnten alltäglichen Zahnhygiene bei. Wenn man darüber hinaus Nahrungsmittel zu sich nimmt, die zu einer »traditionellen Ernährungsweise« gehören, sowie weitgehend auf verarbeitete Lebensmittel und raffinierten Zucker verzichtet, stellt man eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren sicher. Jüngsten Forschungen zufolge können selbst geringere Mengen an Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen, Zahnfleischerkrankungen zu verhindern. Meine bevorzugte Quelle für hochwertige Omega-3-Fettsäuren ist Krillöl.

In Bezug auf Zucker hat sich gezeigt, dass eine spezielle Honigart aus Neuseeland mit Namen »Manuka« ebenfalls zur Verringerung von Zahnbelag beiträgt. Laut den Erkenntnissen der Wissenschaftler wirkt Manuka auch als chemisches Mundreinigungsmittel bei der Verringerung des Zahnbelags – und zwar besser als der Zuckeralkohol Xylitol, der als Zuckerersatz verwendet wird und die Kariesbildung einschränken soll. Klinische Studien haben ergeben, dass Manuka-Honig gegen mehr als 250 klinische Bakterienstämme wirkt; darunter befinden sich auch Stämme, die gegen viele Antibiotika resistent sind. Ich bin immer noch überzeugt, dass Ölziehkuren mit Kokosöl die kostengünstigere Alternative sind, wenn es um die Mundgesundheit geht, aber es ist immer wieder interessant, zu sehen, wie viele natürliche Substanzen es um uns herum gibt, deren Kräfte unsere Gesundheit deutlich verbessern können.




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Die Vorteile von Kokosöl liegen auf der Hand

Die Vorteile von Kokosöl liegen auf der Hand

Dr. Joseph Mercola

Kokosöl hat in der letzten Zeit aus verschiedensten Gründen für Schlagzeilen gesorgt. Es wird überraschend vielseitig verwendet – natürlich als Lebensmittel, aber auch zu vielen anderen gesundheitlichen Zwecken. Manche davon sind wirklich erstaunlich.

Kokosöl hat anscheinend einen Sprung von »Was ist das?« zu »Es ist ein Superfood!« gemacht, weil Menschen überall auf der Welt erkennen, was es ihnen bringen kann.

In Bezug auf den Nährstoffgehalt lässt sich sagen, dass die Fettsäuren im Kokosöl der Gesundheit auf mehrere Arten nutzen. Sie stärken beispielsweise die Hirnfunktion, stimulieren den Stoffwechsel, produzieren Energie und helfen, überschüssiges Körperfett loszuwerden. All daswurde in Studien mit Menschen, die regelmäßig große Mengen an Kokosöl konsumieren, nachgewiesen. Hier sind nun einige der größten Vorteile von Kokosöl.

Die Fettsäuren des Kokosöls sind gut für die Gesundheit

Vielleicht haben Sie schon gehört, dass gesättigte Fettsäuren – einst als Hauptverursacher von Herzkrankheiten verschrien – inzwischen nachweislich als nützlich und notwendig für die Gesundheit erachtet werden. Die gute Nachricht: Kokosöl ist eine der weltweit besten Quellen für gesättigte Fettsäuren. Tatsächlich bilden gesättigte Fettsäuren rund 90 Prozent seines Fettgehalts.

Statt die Arterien zu verstopfen, das Herz-Kreislauf-System zu belasten und auf schnellstem Weg zum Schlaganfall zu führen, hat eine bedeutende Metaanalyse1 keinerlei signifikante Hinweise erbracht, dass gesättigte Fettsäuren irgendetwas davon verursachen würden. Vielmehr tun sie dem Körper sogar sehr gut.

Kokosöl enthält mittelkettige Triglyceride (MKT), die für Patienten mit bestimmten Hirnstörungen und Epilepsie von therapeutischem Wert sind und sogar vor der Alzheimer-Krankheit schützen können.2

Wo Kokosöl im Einsatz ist, geht es den Menschen gut

Untersucht man überall auf dem Globus Bevölkerungsgruppen, die seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten Kokosöl konsumieren, wird ein medizinischer Unterschied zwischen diesen Menschen und denen in den sogenannten »aufgeklärten« Erste-Welt-Ländern deutlich: Erstere sind gesünder!

Ein Beispiel: In polynesischen Regionen wie Tokelau und Pukapuka, wo viel Kokosnüsse gegessen werden, hat man Personen hinsichtlich ihres Konsums gesättigter Fettsäuren und ihrem LDL-Cholesterin- und Sucrosespiegel untersucht.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass »Gefäßkrankheiten in beiden Gruppen selten waren und es keine Hinweise darauf gab, dass die Zufuhr gesättigter Fettsäuren irgendeine negative Auswirkung hätte«.3

Ein anderes Paradebeispiel sind die Kitava in Papua-Neuguinea, deren traditionelle Essgewohnheiten vom Westen in keinster Weise beeinflusst sind. Sie essen viel Knollengemüse, Obst und Fisch, und auch Kokosöl gehört zu ihren Grundnahrungsmitteln.

Keine der in der Studie4 untersuchten Personen hatte jemals mit Schlaganfall, plötzlichem Herztod, Schwäche, Hirnkrankheiten oder Brustschmerzen bei schwerem Heben zu tun. Und bei keiner wurde eine koronare Arterienkrankheit diagnostiziert.

Man kann nur feststellen, dass viele Bevölkerungsgruppen in der ganzen Welt, statt krank und schwach zu sein, es viel besser als »höher entwickelte« Teile der Welt geschafft haben, ihre traditionellen Essgewohnheiten mit viel Kokosöl beizubehalten.

Triglyceride, Fett und wo es drin ist

Ganz egal, wohin Sie reisen: Fast jeder Ort dieser Erde ist von der westlichen Küche beeinflusst, und zwar nicht eben auf positive Art und Weise.

Dort, wo es viele Fettleibige in der Bevölkerung gibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass fehlgeleitete und schädliche Essgewohnheiten wie etwa eine fettarme Ernährung mit zu vielindustriell verarbeitetem CAFO (Concentrated Animal Feeding Operation)-Fleisch und zu wenig Gemüse und gesunden Fetten vorherrschen.

Manch einer glaubt, alles drehe sich um die Kalorienzufuhr.

Doch Menschen, die darauf achten, welches Essen tatsächlich gesund ist und welches nicht, verstehen, dass das so nicht stimmt. Vielmehr dreht sich alles um die Substanz hinter den Kalorien.

Mittelkettige Fettsäuren oder Triglyceride machen etwa zwei Drittel der Gesamtfettsäuren von Kokosöl aus. Das heißt:5
»Speisefette sind Moleküle, die aus einzelnen Kohlenstoffatomen bestehen, die zu Ketten aus zwei bis 22 Kohlenstoffatomen verbunden sind. Langkettige Fettsäuren bzw. Triglyceride (LKT) mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sind die vorherrschende Fettform in der amerikanischen Ernährung.
MKT hingegen bestehen aus nur 6 bis 10 Kohlenstoffverbindungen. Aufgrund der geringeren Länge haben sie zahlreiche einzigartige Eigenschaften, durch die sie den gängigeren LKT überlegen sind.«
Fazit: Wenn Sie Fette in Form mittelkettiger Triglyceride zu sich nehmen, profitiert Ihr Körper.

Ein gutes Beispiel lieferte eine Studie mit sieben gesunden Männern, deren Stoffwechselfunktion im Zusammenhang mit den aufgenommenen Triglyceriden untersucht wurde. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die langfristige Ersetzung langkettiger durch mittelkettige Fettsäuren »zu Gewichtsverlust führte, wenn die Energiezufuhr konstant blieb«.6 Ein potenzieller Nutzen der MKT ist also Gewichtsabnahme.

Kokosöl zerstört Mikroorganismen

Laurinsäure macht in Kokosöl etwa die Hälfte der Fettsäuren aus. Während des Verdauungsprozesses verwandelt sich Kokosöl in ein Monoglycerid namens Monolaurin. Beide Substanzen können schädliche Pathogene wie Pilze, Bakterien und Viren ausschalten.

Staphylococcus aureus und Candida albicans, häufige Auslöser von Hefepilzinfektionen, sind die berüchtigsten Pathogene, die von diesen Komponenten des Kokosöls in Studien7,8 bekämpft werden konnten.

Kokosöl wirkt auch bei Pilzinfektionen wie Fußpilz und Ringelflechte. Das European Journal of Pediatrics berichtete sogar, dass bei Kopfläusen eine Kombination aus Kokosöl und Anis fast doppelt so effektiv war wie die für gewöhnlich verordnete (und toxische) Permethrin-Lotion. Im Artikel heißt es:9
»Das Spray war bei der Heilung deutlich erfolgreicher (41/50, 82,0 Prozent) als Permethrin (21/50, 42,0 Prozent). Die Per-Protocol-Analyse ergab einen Erfolg von 83,3 bzw. 44,7 Prozent.«
Sie wollen abnehmen? Kokosöl reduziert den Appetit

Viele Menschen geben viel Geld aus auf der Suche nach einer Substanz, die wirklich ihren Appetit zügeln kann, damit sie weniger essen und Gewicht verlieren. Welch glücklicher Zufall, dass Kokosöl das tatsächlich bewirken kann! Das hat mit den Fettsäuren zu tun, die Sie aufnehmen und verstoffwechseln.

Ketonkörper, die entstehen, wenn Sie Fett in Energie umwandeln, sind ein alternativer Kraftstoff für Ihr Gehirn. Sie werden gebildet, wenn Sie Kokosöl verdauen.

Eine Studie an Männern zeigte, dass der Konsum von mittelkettigen Triglyceriden (MKT) zum Frühstück dazu führte, dass bis zum Mittag allgemein weniger gegessen wurde.10 Sie nahmen über den Tag verteilt im Schnitt 256 weniger Kalorien zu sich.11

Die ketogene Ernährung mit wenig Kohlenhydraten und viel Fett kann zur Heilung einer ganzen Reihe anderer Gesundheitsprobleme beitragen. So hat sie sich etwa als wirksam in derReduzierung epileptischer Krämpfe bei arzneimittelresistenten Kindern12 sowie bei anderen Personen mit Epilepsie erwiesen.

Wissenschaftler vom New York Obesity Research Center an der Columbia University berichteten:13
»Die Aufnahme von MKT als Teil des Gewichtsreduktionsplans erbrachte im Vergleich zum Konsum von Olivenöl eine vermehrte Gewichtsabnahme. Sie können eine Diät erfolgreich unterstützen. Kleine Veränderungen in den Eigenschaften des konsumierten Fettes können demnach die Gewichtsabnahme ankurbeln.«
Kokosöl kann Ihren Cholesterinwert verbessern

Wie bereits erwähnt ist die Kokosnuss zwar voller gesunder gesättigter Fettsäuren, verschlechtert aber nicht Ihre Blutfettwerte, wie es Ihnen die Lebensmittel- und Medizinindustrie seit Jahrzehnten weismacht. Tatsächlich heben gesättigte Fettsäuren Ihren (guten) HDL-Cholesterinspiegel, während sie Ihr LDL umformen. In dem Bericht heißt es:14
»Ein hoher Konsum gesättigter Fettsäuren steht in Zusammenhang mit höheren Konzentrationen von größeren, cholesterinangereicherten LDL-Partikeln, und diese treten zusammen mit verminderter HL(Hepatische-Lipase)-Aktivität auf.«
Kokosöl hilft Ihnen, die optimalen Cholesterinwerte beizubehalten. Eine Studie mit 40 Frauen zeigte, dass Kokosöl – im Vergleich zu Sojaöl – den HDL-Wert erhöhte und das LDL:HDL-Verhältnis senkte, während der Taillenumfang geringer wurde. Andererseits ließ Sojaöl den gesunden HDL-Wert sinken.15

Kokosöl in Kosmetika, Putz- und sogar Insektenschutzmitteln

Falls Sie sich noch nie mit all den außergewöhnlichen Einsatzgebieten von Kokosöl beschäftigt haben, werden Sie jetzt angenehm überrascht sein: Außer dass es das Herz gesund hält und das Schlaganfallrisiko senkt, stärkt es nachweislich das Immunsystem und sorgt für eine ebenmäßige, geschmeidige Haut.

Kokosöl wirkt hervorragend als Wasch- und als Rasierlotion. Reibt man es in trockenes, lebloses Haar ein und lässt es 15 Minuten wirken, sorgt es für Feuchtigkeit und Glanz.

Es hat zwar nicht den minzigen Nachgeschmack der meisten Zahncremes, doch die Anwendung vor dem Zubettgehen erfrischt den Atem und tötet Bakterien ab, die Zahnbelag und andere Probleme hervorrufen können – und das ganz ohne Fluorid (und falls Sie den Minzgeschmack vermissen, geben Sie einfach einen Tropfen essenzielles Pefferminzöl dazu). Sind Sie auf der Suche nach einem natürlichen Deodorant, das lange wirkt und keine potenzielle Gefahr durch die Zugabe von Aluminium darstellt, dann vermischen Sie Folgendes:
  • 3 EL Bio-Kokosöl
  • 3 EL nicht gentechnisch veränderte Maisstärke oder Pfeilwurzpulver
  • 3 EL Backnatron oder Backpulver
  • 2 Tropfen essenzielles Öl Ihrer Wahl oder 1 Prise Nelkenpulver

Ein gutes Rezept für ein Insektenschutzmittel besteht aus Kokosöl und einem hochwertigen essenziellen Öl wie z. B. Pfefferminze, Melisse, Rosmarin, Teebaum oder Vanille. Es hält Insekten genauso gut ab wie giftige Sprays.

Unwissenheit schützt vor Schaden nicht

Trotz all der klinischen Belege für das Gegenteil behauptet das Center for Science in the Public Interest (CSPI)16 nach wie vor, es gebe »keine stichhaltigen Beweise« dafür, dass Kokosöl irgendeine der genannten Funktionen erfülle. Das CSPI widerspricht sogar der Empfehlung, Pflanzenöle wie z. B. Rapsöl durch Kokosöl zu ersetzen.

In einem weiteren eindeutig ignoranten Schritt unterstützt das CSPI sogar die auf Profit bedachte Biotech-Industrie, indem sie verkündet, die »Angst« vor GMOs (gentechnisch veränderten Organismen) sei »irrational« und GMO-Produkte seien »sicher für den Verzehr«.

Gleichzeitig wurde ein von 300 Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten unterzeichnetes Statement veröffentlicht, laut dem die Behauptungen über die Sicherheit von GMOs als »falsch interpretiert«bezeichnet werden. Es liegt auf der Hand: Irgendwer sagt hier nicht die Wahrheit oder hat nicht die nötige Sorgfalt walten lassen, um sie herauszufinden.

Dies ist nicht die einzige Diskrepanz in der Welt der angeblich »wahren Wissenschaften«, die ausschließlich im Interesse der Gesundheit handeln. Die Arzneimittelbehörde (FDA) tat sich jüngst mit dem Vorschlag hervor, dass ab 2018 nur noch von ihr zugelassene gehärtete Fette (Transfette) in Lebensmitteln erlaubt seien – eben aufgrund ihrer potenziellen gesundheitlichen Risiken. Dabei war es die FDA die in den 1980er-Jahren dafür sorgte, dass Transfette überhaupt erst auf den Markt kamen.

In den 1980er-Jahren führte das CSPI eine sehr erfolgreiche Kampagne gegen die Verwendung gesunder gesättigter Fettsäuren an und warb für Transfettsäuren als die gesündere Alternative. Betrachten Sie also die offizielle Haltung gegen Kokosöl mit größter Vorsicht. Hören Sie nicht auf diese Schwarzmaler, sondern auf echte Wissenschaft: Kokosöl wurde auf Herz und Nieren geprüft, und seine Vorteile liegen auf der Hand.






Anmerkung:



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    Ist Kokosöl WIRKLICH gesund?

    Ist Kokosöl WIRKLICH gesund?

    Dr. Joseph Mercola

    Hallo, ich bin Dr. Mercola. Heute möchte ich die verwirrenden Informationen rund um Kokosöl aufklären. Zu dem Wirrwarr kam es, weil 90 Prozent der Fettsäuren im Kokosöl gesättigt sind und viele Gesundheitsexperten und die Medien Ihnen immer noch erzählen, dass gesättigte Fettsäuren ungesund sind. Ich sage Ihnen: Das ist ein Mythos!

    Ich möchte Ihnen erklären, wie es zu diesem Mythos kam. Um 1950 machte ein Pionier in der Lebensmittelforschung, Dr. Ancel Keys, die Beobachtung, dass die damalige Epidemie von Herzkrankheiten anscheinend mit dem hohen Konsum gehärteter pflanzlicher Öle zusammenhing. Das verärgerte die Speiseölindustrie – eine sehr große Branche –, und sie startete eine erfolgreiche Kampagne, indem sie ein anderes Fett – die gesättigten Fettsäuren – verunglimpfte.

    Es stellte sich heraus, dass in den gehärteten pflanzlichen Ölen die Transfette für die vermehrten Fälle von Herzkrankheiten und anderen Beeinträchtigungen wie etwa Alzheimer und Hirnerkrankungen verantwortlich waren. In der Folge vermied natürlich jeder gehärtete Fette wie diePest. Transfettsäuren müssen gemieden werden, das steht außer Frage. Das Problem liegt aber tatsächlich im Prozess der Fetthärtung, dabei bilden sich gesundheitsschädliche gesättigte Fettsäuren. Und deshalb wurden in den letzten 50 Jahren natürliche gesättigte Fettsäuren zu unrecht beschuldigt, und viele Gesundheitsexperten sind deshalb schlicht irritiert.

    Lassen Sie mich ein bisschen mehr darüber sprechen, warum Kokosöl gut für Sie ist. Fast 90 Prozent des Fetts darin sind gesättigte Fettsäuren, und 50 Prozent davon macht eine Fettsäure namens Laurinsäure aus. Und Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure mit antibakteriellen, antiviralen und antiprotozoischen Eigenschaften.

    Der Körper baut die Laurinsäure in Monolaurin um. Monolaurin wiederum ist ein sehr starkes Monoglycerid, das Lipid-beschichtete Viren wie z.B. Influenzaviren bei einer Grippe zerstören kann. Das ist einer der Hauptgründe, warum Sie Kokosöl zu sich nehmen sollten. Monolaurinquellen sind in der Ernährung sehr selten, und Kokosöl ist eine phänomenale Quelle von Monolaurin.

    Es gibt ein paar Besonderheiten hinsichtlich Kokosöl, von denen Sie vielleicht noch gar nichts gehört haben. Es hat einen relativ hohen Schmelzpunkt, das heißt, es ist bei Zimmertemperatur fast immer fest und wird erst bei ca. 24 Grad Celsius flüssig. Wenn Sie also Kokosfett im Kühlschrank lagern, ist es nur schwer herauszulöffeln. Lagern Sie es besser bei Temperaturen, die näher an den24 Grad liegen.

    Kokosöl hat viele gesundheitliche Vorteile. Augenscheinlich unterstützt es die Schilddrüse und deren Funktion effektiv. Deshalb trägt es zur Optimierung der Stoffwechselrate bei und hilft dadurch bei der Gewichtskontrolle und bei der Gesunderhaltung des Herzens. Dies sind die wirklich wichtigen und gut dokumentierten Beobachtungen über Kokosöl.

    Darüber hinaus ist es einer der wichtigsten Inhaltsstoffe in Körperbutter. Viele Menschen tragen es gern äußerlich auf, weil sie es mögen, wie es auf der Haut wirkt. Viele Leute sagen, es sei eines der besten Öle auf dem Markt – aufgrund seines Geschmacks und seines Geruchs. Der Duft ist wirklich außergewöhnlich. Ich genieße es tatsächlich selbst regelmäßig mehrmals die Woche wegen all seiner gesundheitlichen Vorteile.

    Ich möchte sichergehen, dass Sie sich all dessen bewusst sind. Und es ist auch wichtig zu wissen, welcher Ernährungstyp Sie sind. Ich selbst bin ein Protein-Typ, das heißt, ich brauche viel Fett inmeiner Ernährung. Wenn Sie aber ein Kohlenhydrat-Typ sind, sind Sie biogenetisch eher darauf ausgerichtet, weniger Fett zu konsumieren.

    Dann möchten Sie vielleicht auch die Kokosölmenge einschränken. Und wenn Ihnen nach dem Verzehr übel sein sollte, ist das ein Wink Ihres Körpers, dass Sie es nicht oder nur in sehr kleinen Mengen verzehren sollten. Das kommt sehr selten vor, gibt es aber bei allen Nahrungsmitteln: Wenn Ihr Körper es ablehnt, sollten Sie es vermeiden, weil eventuell eine Unverträglichkeit vorliegt.

    Ich hoffe, ich konnte mit diesen Informationen die Verwirrung über gesättigte Fettsäuren in Kokosöl zu einem großen Teil klären. Es ist gesund für Sie, solange es ein kaltgepresstes Öl ist. Zudem mögen viele es als Kochfett und nutzen es als Alternative für Olivenöl, weil es so viele gesättigte Fettsäuren hat. Es ist nur sehr schwer zum Oxidieren zu bringen, sodass es weniger Schäden verursacht, wenn Sie es essen. Wenn Sie sie also braten wollen, ist Kokosöl eine gute Wahl.

    Ich hoffe, diese Informationen sind hilfreich für Sie und Ihre Familie, um weiterhin Ihre Gesundheit selbst in der Hand zu haben.



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    Ist Kokosöl WIRKLICH gesund?

    Ist Kokosöl WIRKLICH gesund?

    Dr. Joseph Mercola

    Hallo, ich bin Dr. Mercola. Heute möchte ich die verwirrenden Informationen rund um Kokosöl aufklären. Zu dem Wirrwarr kam es, weil 90 Prozent der Fettsäuren im Kokosöl gesättigt sind und viele Gesundheitsexperten und die Medien Ihnen immer noch erzählen, dass gesättigte Fettsäuren ungesund sind. Ich sage Ihnen: Das ist ein Mythos!

    Ich möchte Ihnen erklären, wie es zu diesem Mythos kam. Um 1950 machte ein Pionier in der Lebensmittelforschung, Dr. Ancel Keys, die Beobachtung, dass die damalige Epidemie von Herzkrankheiten anscheinend mit dem hohen Konsum gehärteter pflanzlicher Öle zusammenhing. Das verärgerte die Speiseölindustrie – eine sehr große Branche –, und sie startete eine erfolgreiche Kampagne, indem sie ein anderes Fett – die gesättigten Fettsäuren – verunglimpfte.

    Es stellte sich heraus, dass in den gehärteten pflanzlichen Ölen die Transfette für die vermehrten Fälle von Herzkrankheiten und anderen Beeinträchtigungen wie etwa Alzheimer und Hirnerkrankungen verantwortlich waren. In der Folge vermied natürlich jeder gehärtete Fette wie diePest. Transfettsäuren müssen gemieden werden, das steht außer Frage. Das Problem liegt aber tatsächlich im Prozess der Fetthärtung, dabei bilden sich gesundheitsschädliche gesättigte Fettsäuren. Und deshalb wurden in den letzten 50 Jahren natürliche gesättigte Fettsäuren zu unrecht beschuldigt, und viele Gesundheitsexperten sind deshalb schlicht irritiert.

    Lassen Sie mich ein bisschen mehr darüber sprechen, warum Kokosöl gut für Sie ist. Fast 90 Prozent des Fetts darin sind gesättigte Fettsäuren, und 50 Prozent davon macht eine Fettsäure namens Laurinsäure aus. Und Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure mit antibakteriellen, antiviralen und antiprotozoischen Eigenschaften.

    Der Körper baut die Laurinsäure in Monolaurin um. Monolaurin wiederum ist ein sehr starkes Monoglycerid, das Lipid-beschichtete Viren wie z.B. Influenzaviren bei einer Grippe zerstören kann. Das ist einer der Hauptgründe, warum Sie Kokosöl zu sich nehmen sollten. Monolaurinquellen sind in der Ernährung sehr selten, und Kokosöl ist eine phänomenale Quelle von Monolaurin.

    Es gibt ein paar Besonderheiten hinsichtlich Kokosöl, von denen Sie vielleicht noch gar nichts gehört haben. Es hat einen relativ hohen Schmelzpunkt, das heißt, es ist bei Zimmertemperatur fast immer fest und wird erst bei ca. 24 Grad Celsius flüssig. Wenn Sie also Kokosfett im Kühlschrank lagern, ist es nur schwer herauszulöffeln. Lagern Sie es besser bei Temperaturen, die näher an den24 Grad liegen.

    Kokosöl hat viele gesundheitliche Vorteile. Augenscheinlich unterstützt es die Schilddrüse und deren Funktion effektiv. Deshalb trägt es zur Optimierung der Stoffwechselrate bei und hilft dadurch bei der Gewichtskontrolle und bei der Gesunderhaltung des Herzens. Dies sind die wirklich wichtigen und gut dokumentierten Beobachtungen über Kokosöl.

    Darüber hinaus ist es einer der wichtigsten Inhaltsstoffe in Körperbutter. Viele Menschen tragen es gern äußerlich auf, weil sie es mögen, wie es auf der Haut wirkt. Viele Leute sagen, es sei eines der besten Öle auf dem Markt – aufgrund seines Geschmacks und seines Geruchs. Der Duft ist wirklich außergewöhnlich. Ich genieße es tatsächlich selbst regelmäßig mehrmals die Woche wegen all seiner gesundheitlichen Vorteile.

    Ich möchte sichergehen, dass Sie sich all dessen bewusst sind. Und es ist auch wichtig zu wissen, welcher Ernährungstyp Sie sind. Ich selbst bin ein Protein-Typ, das heißt, ich brauche viel Fett inmeiner Ernährung. Wenn Sie aber ein Kohlenhydrat-Typ sind, sind Sie biogenetisch eher darauf ausgerichtet, weniger Fett zu konsumieren.

    Dann möchten Sie vielleicht auch die Kokosölmenge einschränken. Und wenn Ihnen nach dem Verzehr übel sein sollte, ist das ein Wink Ihres Körpers, dass Sie es nicht oder nur in sehr kleinen Mengen verzehren sollten. Das kommt sehr selten vor, gibt es aber bei allen Nahrungsmitteln: Wenn Ihr Körper es ablehnt, sollten Sie es vermeiden, weil eventuell eine Unverträglichkeit vorliegt.

    Ich hoffe, ich konnte mit diesen Informationen die Verwirrung über gesättigte Fettsäuren in Kokosöl zu einem großen Teil klären. Es ist gesund für Sie, solange es ein kaltgepresstes Öl ist. Zudem mögen viele es als Kochfett und nutzen es als Alternative für Olivenöl, weil es so viele gesättigte Fettsäuren hat. Es ist nur sehr schwer zum Oxidieren zu bringen, sodass es weniger Schäden verursacht, wenn Sie es essen. Wenn Sie sie also braten wollen, ist Kokosöl eine gute Wahl.

    Ich hoffe, diese Informationen sind hilfreich für Sie und Ihre Familie, um weiterhin Ihre Gesundheit selbst in der Hand zu haben.



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    Ist Kokosöl WIRKLICH gesund?

    Ist Kokosöl WIRKLICH gesund?

    Dr. Joseph Mercola

    Hallo, ich bin Dr. Mercola. Heute möchte ich die verwirrenden Informationen rund um Kokosöl aufklären. Zu dem Wirrwarr kam es, weil 90 Prozent der Fettsäuren im Kokosöl gesättigt sind und viele Gesundheitsexperten und die Medien Ihnen immer noch erzählen, dass gesättigte Fettsäuren ungesund sind. Ich sage Ihnen: Das ist ein Mythos!

    Ich möchte Ihnen erklären, wie es zu diesem Mythos kam. Um 1950 machte ein Pionier in der Lebensmittelforschung, Dr. Ancel Keys, die Beobachtung, dass die damalige Epidemie von Herzkrankheiten anscheinend mit dem hohen Konsum gehärteter pflanzlicher Öle zusammenhing. Das verärgerte die Speiseölindustrie – eine sehr große Branche –, und sie startete eine erfolgreiche Kampagne, indem sie ein anderes Fett – die gesättigten Fettsäuren – verunglimpfte.

    Es stellte sich heraus, dass in den gehärteten pflanzlichen Ölen die Transfette für die vermehrten Fälle von Herzkrankheiten und anderen Beeinträchtigungen wie etwa Alzheimer und Hirnerkrankungen verantwortlich waren. In der Folge vermied natürlich jeder gehärtete Fette wie diePest. Transfettsäuren müssen gemieden werden, das steht außer Frage. Das Problem liegt aber tatsächlich im Prozess der Fetthärtung, dabei bilden sich gesundheitsschädliche gesättigte Fettsäuren. Und deshalb wurden in den letzten 50 Jahren natürliche gesättigte Fettsäuren zu unrecht beschuldigt, und viele Gesundheitsexperten sind deshalb schlicht irritiert.

    Lassen Sie mich ein bisschen mehr darüber sprechen, warum Kokosöl gut für Sie ist. Fast 90 Prozent des Fetts darin sind gesättigte Fettsäuren, und 50 Prozent davon macht eine Fettsäure namens Laurinsäure aus. Und Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure mit antibakteriellen, antiviralen und antiprotozoischen Eigenschaften.

    Der Körper baut die Laurinsäure in Monolaurin um. Monolaurin wiederum ist ein sehr starkes Monoglycerid, das Lipid-beschichtete Viren wie z.B. Influenzaviren bei einer Grippe zerstören kann. Das ist einer der Hauptgründe, warum Sie Kokosöl zu sich nehmen sollten. Monolaurinquellen sind in der Ernährung sehr selten, und Kokosöl ist eine phänomenale Quelle von Monolaurin.

    Es gibt ein paar Besonderheiten hinsichtlich Kokosöl, von denen Sie vielleicht noch gar nichts gehört haben. Es hat einen relativ hohen Schmelzpunkt, das heißt, es ist bei Zimmertemperatur fast immer fest und wird erst bei ca. 24 Grad Celsius flüssig. Wenn Sie also Kokosfett im Kühlschrank lagern, ist es nur schwer herauszulöffeln. Lagern Sie es besser bei Temperaturen, die näher an den24 Grad liegen.

    Kokosöl hat viele gesundheitliche Vorteile. Augenscheinlich unterstützt es die Schilddrüse und deren Funktion effektiv. Deshalb trägt es zur Optimierung der Stoffwechselrate bei und hilft dadurch bei der Gewichtskontrolle und bei der Gesunderhaltung des Herzens. Dies sind die wirklich wichtigen und gut dokumentierten Beobachtungen über Kokosöl.

    Darüber hinaus ist es einer der wichtigsten Inhaltsstoffe in Körperbutter. Viele Menschen tragen es gern äußerlich auf, weil sie es mögen, wie es auf der Haut wirkt. Viele Leute sagen, es sei eines der besten Öle auf dem Markt – aufgrund seines Geschmacks und seines Geruchs. Der Duft ist wirklich außergewöhnlich. Ich genieße es tatsächlich selbst regelmäßig mehrmals die Woche wegen all seiner gesundheitlichen Vorteile.

    Ich möchte sichergehen, dass Sie sich all dessen bewusst sind. Und es ist auch wichtig zu wissen, welcher Ernährungstyp Sie sind. Ich selbst bin ein Protein-Typ, das heißt, ich brauche viel Fett inmeiner Ernährung. Wenn Sie aber ein Kohlenhydrat-Typ sind, sind Sie biogenetisch eher darauf ausgerichtet, weniger Fett zu konsumieren.

    Dann möchten Sie vielleicht auch die Kokosölmenge einschränken. Und wenn Ihnen nach dem Verzehr übel sein sollte, ist das ein Wink Ihres Körpers, dass Sie es nicht oder nur in sehr kleinen Mengen verzehren sollten. Das kommt sehr selten vor, gibt es aber bei allen Nahrungsmitteln: Wenn Ihr Körper es ablehnt, sollten Sie es vermeiden, weil eventuell eine Unverträglichkeit vorliegt.

    Ich hoffe, ich konnte mit diesen Informationen die Verwirrung über gesättigte Fettsäuren in Kokosöl zu einem großen Teil klären. Es ist gesund für Sie, solange es ein kaltgepresstes Öl ist. Zudem mögen viele es als Kochfett und nutzen es als Alternative für Olivenöl, weil es so viele gesättigte Fettsäuren hat. Es ist nur sehr schwer zum Oxidieren zu bringen, sodass es weniger Schäden verursacht, wenn Sie es essen. Wenn Sie sie also braten wollen, ist Kokosöl eine gute Wahl.

    Ich hoffe, diese Informationen sind hilfreich für Sie und Ihre Familie, um weiterhin Ihre Gesundheit selbst in der Hand zu haben.



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    Der Zusammenhang von Vitamin D und Insulinresistenz

    Der Zusammenhang von Vitamin D und Insulinresistenz

    Dr. Joseph Mercola

    Ein Mangel macht nicht nur Ihre Knochen dünn, brüchig, weich und unförmig, sondern wirkt sich auf jede einzelne Zelle in Ihrem Körper aus. Mögliche Folgen sind Funktionsstörungen von Herz und Gehirn sowie Diabetes.

    Vitamin D ist ein Steroidhormon, das wirklich jede Zelle im Körper beeinflusst. Deshalb ist es so wichtig, für einen gesunden Vitamin-D-Spiegel zu sorgen. Ein Vitamin-D-Mangel kann nachweislich die Knochen schwächen, wodurch sie dünner, brüchig, weich oder unförmig werden können. Aber Vitamin D ist auch für Ihr Herz, Ihr Gehirn, Ihre Immunfunktion und vieles mehr von Bedeutung. Beispielsweise gibt es einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Insulinresistenz und/oder Diabetes – sowohl Typ 11 als auch Typ 2.

    Ein Vitamin-D-Mangel kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen

    Neuen Forschungen zufolge wirkt sich ein Vitamin-D-Mangel auf den Glucosestoffwechsel aus und steht mit Diabetes möglicherweise in einem engeren Zusammenhang als Übergewicht. In einer Studie mit 118 Probanden entwickelten jene mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel eher Diabetes vom Typ 2, Prä-Diabetes (Insulinresistenz) oder das metabolische Syndrom, ungeachtet ihres Gewichts.

    Unter den übergewichtigen Probanden hatten jene ohne Stoffwechselstörungen höhere Vitamin-D-Werte als die Personen mit solchen Störungen. Und unter den schlanken Probanden hatten jenemit Stoffwechselstörungen eher niedrige Vitamin-D-Werte. Einer der Autoren hält fest:
    »Die Studie weist darauf hin, dass Vitamin-D-Mangel und Fettleibigkeit synergistisch zusammenwirken und dadurch das Risiko für Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen erhöhen. Eine durchschnittliche Person könnte ihr Risiko senken, indem sie sich gesund ernährt und sich genügend im Freien bewegt.«
    Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Zusammenhang von Vitamin D und Diabetes nachgewiesen wurde. Laut einer indischen Studie können Vitamin-D- und Kalzium-Präparate in Kombination mit Sport davor schützen, dass sich aus Prä-Diabetes voll ausgebildeter Diabetes entwickelt. Erhöhte man in dieser Studie den Vitamin-D-Wert um nur eine Einheit, sank das Risiko, dass sich aus Prä-Diabetes Diabetes entwickelte, um 8 Prozent.3

    Eine andere, 2013 veröffentlichte Studie4 fand heraus, dass Typ-2-Diabetes bei oraler Verabreichung von wöchentlich 50 000 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D3 über 3 Wochen zu »einer deutlichen Verringerung« von Nüchtern-Blutglucose und -Insulin führt. Auch andere Studien stützen diesen Zusammenhang:
    • Tierstudien haben gezeigt, dass Vitamin D ein entscheidender Faktor für die normale Insulinsekretion ist5,6 und dass Vitamin D die Insulinsensitivität verbessert.7,8
    • Eine Studie mit annähernd 5680 Probanden mit gestörter Glucosetoleranz konnte nachweisen, dass eine Vitamin-D-Zufuhr die Insulinsensitivität um 54 Prozent erhöht.9
    • Vitamin D reduziert die Insulinresistenz unter anderem, indem es den Kalzium- und Phosphorstoffwechsel beeinflusst sowie den Insulinrezeptor hochreguliert.10

    Vitamin D kann bei Patienten, die atypische Neuroleptika einnehmen, das Überzuckerungsrisiko senken

    Bestimmte Wirkstoffe können das Risiko für Stoffwechselstörungen erhöhen. Statine etwa können zu arzneimittelbedingtem Diabetes führen. Und atypische Antipsychotika wie Quetiapin, ein Medikament gegen bipolare Störungen, stehen ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für Hyperglykämie (Überzuckerung) und Diabetes in Zusammenhang. In letzterem Fall weisen Versuche darauf hin, dass Vitamin D3 diese Folgen verhindern könnte. Im American Journal of Managed Care ist zu lesen:11
    »Atypische Antipsychotika werden schon lange mit einem erhöhten Risiko für Hyperglykämie assoziiert, die zu Diabetes, diabetischer Ketoazidose, Koma und sogar zum Tod führen kann.
    Zu den vermutlichen Faktoren, die dies fördern, gehören Gewichtszunahme, verringerte Insulinsekretion aus den Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse und Insulinresistenz.
    Um festzustellen, ob es Medikamente gibt, die diese Tendenz zu Hyperglykämie senken könnten, analysierten die Forscher das FDA Adverse Event Reporting System (FAERS) – die Datenbank der FDA (US-Arzneimittelbehörde) für die von Patienten gemeldeten Nebenwirkungen oder Medikationsfehler.
    Durch Kreuzverweise zwischen atypischen Neuroleptika und Hyperglykämie kamen die Wissenschaftler zur Schlussfolgerung, dass Patienten, denen gleichzeitig Vitamin D und Quetiapin verordnet wurde, weniger zu Hyperglykämie tendierten.«
    Nachfolgende Tierstudien kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Mäuse, denen Vitamin D und Quetiapin verabreicht wurden, hatten deutlich niedrigere Blutzuckerwerte als Mäuse, die nur Quetiapin bekamen.

    Laut dem führenden Autor Takuya Nagashima schützt Vitamin D davor, dass Quetiapin ein Enzym hemmt, das Unterzuckerung verursacht.

    Aufgrund dieser Erkenntnisse schlagen die Autoren eine Kombination aus Antipsychotika und Vitamin D vor, um den Patienten »bei Insulinresistenz effektiv vor durch Antipsychotika hervorgerufene Hyperglykämie zu schützen«.

    Weitere Vorteile von Vitamin D

    Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Erhöhung des Vitamin-D-Spiegels in der gesamten Bevölkerung chronischen Erkrankungen vorbeugen könnte, die weltweit alljährlich bis zu einer Million Todesopfer fordern. Auch das Auftreten bestimmter Krebsarten könnte um die Hälfte, wenn nicht noch mehr, reduziert werden. Neue Studien zeigen, dass die Anhebung des 25-Hydroxy-Vitamin-D-Werts im Blutplasma auf 40 ng/ml das Risiko für invasiven Krebs um 67 Prozent senken kann!

    Dr. Michael Holick, ein bekannter Vitamin-D-Forscher, erklärte in einem Interview diese und weitere gesundheitlichen Vorteile von Vitamin D. Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel kann demnach vor folgenden Krankheiten und Beschwerden schützen:
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      Vitamin D spielt bei der Reduzierung von Bluthochdruck und des Risikos für Atherosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall eine wichtige Rolle. Laut Holick zeigte eine Studie, dass ein Vitamin-D-Mangel das Herzinfarktrisiko um 50 Prozent erhöht.
    • AutoimmunkrankheitenVitamin D ist ein starker Immunregulator und deshalb sehr wichtig für die Vorbeugung gegen Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose und entzündliche Darmerkrankung.
    • UnfruchtbarkeitVitamin D kann die Produktion von Hormonen wie Testosteron und Progesteron anregen und nachweislich sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Fruchtbarkeit stärken.
      Zudem wird Vitamin D mit der Spermaqualität assoziiert und kann bei Frauen mit polyzystischem Ovarsydrom für eine regelmäßige Menstruation sorgen.12
    • Störung in DNA-Reparatur und StoffwechselEine von Holicks Studien ergab, dass gesunde Probanden, die mehrere Monate lang täglich 2000 IE Vitamin D3 einnahmen, damit 291 unterschiedliche Gene hochregulierten, die bis zu 80 verschiedene Stoffwechselvorgänge kontrollieren.
      Einige dieser Vorgänge tragen zu einer verbesserten DNA-Reparatur bei und stärken die Immunfunktion, während andere die Autoxidation (Oxidation unter Einwirkung von Sauerstoff und/oder UV-Strahlung, die sich beispielsweise auf Alterung und Krebs auswirkt) beeinflussen.
    • MigräneNeue Forschungen weisen darauf hin, dass Vitamin D eine Rolle bei Migräne spielen könnte. Wissenschaftler am Cincinnati Children’s Hospital Medical Center fanden heraus, dass viele Migränepatienten einen Mangel an Vitamin D, Riboflavin (Vitamin B2) und Coenzym Q10 (CoQ10) haben.13
      Mädchen und Frauen, die unter Migräne leiden, haben besonders häufig einen CoQ10-Mangel, während Jungen und Männer eher zu wenig Vitamin D haben. Patienten mit chronischer Migräne haben eher CoQ10- und Riboflavin-Mangel als jene mit episodischer Migräne.
    • Neurologische/psychologische/mentale StörungenVitamin D spielt auch in der Neurotransmission eine wichtige Rolle, und ein Vitamin-D-Mangel wird mit einer Reihe neurologischer und geistiger Störungen in Zusammenhang gebracht, darunter mit kognitiver Fehlfunktion und Alzheimer-Krankheit (in einer Studie hatten die Probanden mit dem ausgeprägtesten Vitamin-D-Mangel ein um 31 Prozent erhöhtes relatives Risiko für neurokognitiven Verfall), Schizophrenie, Parkinson-Krankheit, Schlaganfall, Epilepsie und Depressionen.
    • Erkältung und GrippeVitamin D kann Infektionen wirksam bekämpfen und eignet sich sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Tuberkulose, Lungenentzündung, Erkältungen und Grippe.

    Wie optimiert man den Vitamin-D-Spiegel am besten?

    Zweifellos ist Vitamin D für die Gesundheit und zum Schutz vor Krankheiten unerlässlich. Es kann sogar einige schädliche Nebenwirkungen bestimmter Arzneistoffe bekämpfen. Aber in der Frage,wie der Vitamin-D-Spiegel am besten optimiert wird, herrscht Uneinigkeit. Die meisten auf Vitamin D spezialisierten Experten stimmen jedoch darin überein, dass vernünftig dosierte Sonnenexposition ideal ist.

    Erstens haben Vitamin-D-Ergänzungspräparate nicht dieselbe Wirkung wie das Vitamin D, das Ihre Haut als Reaktion auf UV-Strahlung produziert. Und zweitens hat der Aufenthalt in der Sonne über die Vitamin-D-Produktion hinaus weitere gesundheitliche Vorteile. Durch UVA-Strahlung wird z. B. Stickoxid (NO) produziert, das den Blutdruck senkt. Tatsächlich ist das gesamte Spektrum des Sonnenlichts für die optimale Gesundheit von Bedeutung. Wir sind nicht allein auf die Wellenlänge von ca. 295 Nanometer angewiesen, bei der Vitamin D gebildet wird.

    Doch wenn Sie sich nicht enorm anstrengen, stehen die Chancen eher schlecht, dass Sie durch den Aufenthalt an der Sonne Ihren Vitamin-D-Spiegel erhöhen. Laut einer neuen britischen Studie kriegen erwachsene Briten sogar im Hochsommer schlicht nicht genügend Sonne ab, um ihren Vitamin-D-Spiegel auf ein gesundes Niveau zu befördern. Die Autoren schlugen in der Folge vor, die offiziellen Vitamin-D-Richtlinien abzuändern.

    Endocrine Today14 berichtet, dass »mehr als ein Viertel der erwachsenen Probanden auch im Sommer, wenn sie die meiste Zeit im Freien verbrachten, einen zu niedrigen Vitamin-D-Wert hatten«. Weiter heißt es:
    »Die derzeit in Großbritannien gültigen offiziellen Richtlinien zur Vitamin-D-Aufnahme gehen davon aus, dass Personen zwischen 4 und 64 Jahren ihren Vitamin-D-Bedarf allein durch Sonnenlicht decken, eine Empfehlung von Ergänzungspräparaten gibt es nicht. Inzwischen haben jedoch große Teile der weltweiten Bevölkerung, darunter Großbritanniens, nachweislich niedrige Vitamin-D-Werte, und Rachitis befindet sich wieder auf dem Vormarsch …
    Da die in Großbritannien gängige Sonnenscheindauer keine ausreichende Vitamin-D-Quelle ist, sollte die Empfehlung zur Vitamin-D-Ergänzung für diese Altersgruppe überarbeitet werden. Zwar kann auch die Sonnenbestrahlung größerer Hautflächen den Vitamin-D-Status eventuell auf sichere Art erhöhen, aber auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D haben sich in dieser für das Knochenwachstum so wichtigen Zeitspanne als nützlich erwiesen.«

    Wann sollten Vitamin-D3-Präparate eingenommen werden?

    Während also Sonnenexposition der ideale Weg wäre, kann es für viele schwierig sein, dadurch einen optimalen Vitamin-D-Wert zu erreichen. Lebensstil, Wohnort, Alter, Religion, Jahreszeit, Wetter und andere Faktoren wirken sich darauf aus, wie viel Vitamin D Ihre Haut in Reaktion auf Sonnenlicht bilden kann. Die Tatsache, dass Vitamin-D-Mangel sogar in sonnenreichen Ländern wie Indien weitverbreitet ist, unterstreicht dies.

    In manchen Fällen kann es schon ausreichen, den Alltag so abzuändern, dass man mehr Sonne abbekommt. Aber denken Sie dran, dass wirklich große Hautflächen der Sonne ausgesetzt werden müssen, und zwar regelmäßig (idealerweise täglich). Unter perfekten Bedingungen sind allerdings nicht mehr als ein paar Minuten erforderlich.

    Das Schlechteste, was Sie tun können, ist, am Wochenende stundenlang in der Sonne zu braten. Ein Sonnenbrand ist auf jeden Fall zu vermeiden, weil er nur zu Hautschäden führt. Darüber hinaus ist die Wahl des Sonnenschutzmittels von Bedeutung, ab einem Sonnenschutzfaktor von 14 wird eine Vitamin-D-Produktion in der Haut gänzlich verhindert.

    Wenn vernünftige Sonnenbäder nicht machbar sind oder nicht ausreichen, um Ihren Vitamin-D-Spiegel auf ein gesundes Niveau zu bringen, ist die Einnahme eines Vitamin-D3-Präparats eine kluge Wahl. Nehmen Sie jedoch eines, das zusätzlich Vitamin K2 enthält, weil es synergistisch mitVitamin D zusammenwirkt und die Vorteile maximiert.

    Um herauszufinden, ob Sie genügend Sonnenlicht abbekommen, um Ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen, müssen Sie diesen messen. Ich rate Ihnen, diesen Test zweimal im Jahr machen zu lassen – im Januar und im Juni oder Juli –, um Ihren niedrigsten und Ihren höchsten Wert zu erfahren. Dadurch wissen Sie, ob Sie ein Ergänzungspräparat brauchen und wie Sie dieses dosieren.

    Kurz gesagt ist die ideale Dosierung diejenige, mit der Sie das ganze Jahr über einen klinisch relevanten Vitamin-D-Wert von 40 bis 60 ng/ml aufrechterhalten können. Für manche Menschen bedeutet das eine tägliche Dosis von 2000 IE, andere brauchen 8000 IE oder noch mehr am Tag.

    Die Rolle von Vitamin D für den Schutz vor Krankheiten

    Es gibt immer mehr Beweise dafür, wie wichtig Vitamin D für die Krankheitsprävention und für die optimale Gesundheit ist. In Ihrem Körper gibt es rund 30 000 Gene, und Vitamin D wirkt auf fast 3000 davon sowie auf die Vitamin-D-Rezeptoren, die überall im Körper verteilt sind. Laut einer groß angelegten Studie kann ein optimaler Vitamin-D-Spiegel das Krebsrisiko um bis zu 60 Prozent reduzieren und vor mindestens 16 unterschiedlichen Krebsarten schützen, darunter Bauchspeicheldrüsen-, Lungen-, Eierstock-, Prostata- und Hautkrebs.



    Verweise







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